La Gomera
Die zweitkleinste Insel der Kanaren. Sie hat eine Fläche von 378 Km2, die sich ca. 18.000 Einwohner teilen. Die höchste „Erhebung“ ist der Garajonay mit 1.478 m und Namensgeber des Nationalpark. Die klimatischen Bedingungen auf La Gomera sind ganzjährig warm. Gleichwohl kann es im Winter passieren, dass auf dem Garajonay Schnee liegt, während man sich im Süden der Insel sonnen kann.
Wer Urlaub auf La Gomera macht, der sucht Ruhe und Natur. Touristische Hektik und/oder Jubel, Trubel, Heiterkeit sucht man hier vergebens. Hier kann man den hektischen Alltag komplett hinter sich lassen und entschleunigen. Die Stunde hat tatsächlich 60 Minuten und nicht mehr „gefühlte“ 45 Minuten. Die Gomeras sind freundliche Menschen und sorgen so sofort für das richtige Wohlgefühl.
La Gomera besitzt einen eigenen kleinen Flughafen. Für internationale Flüge ist der Flughafen allerdings zu klein. Dort landen kleinere Maschinen, wie die von der Gesellschaft Binter, die von den anderen kanarischen Inseln starten. Die andere Möglichkeit ist die Fähre von Teneriffa. Von Los Christianos aus stehen zwei Gesellschaften mit ihren Fähren bereit. Die Express-Fähre von Olsen, die nach La Gomera in 50 Minuten übersetzt und die Fähre von Armas, die 60 Minuten benötigt. Beide legen in San Sebastian an, die Hauptstadt von La Gomera.
Leider haben die großen Reedereien mit ihren (Urlaubs-) Schiffen die kleine Insel ebenfalls für sich entdeckt und so passiert es, dass riesige Kreuzfahrtschiffe dort im Hafen liegen und die Touristen „auskippt“, die dann mit Bussen über die Insel gefahren werden.
Badeurlaub ist auf La Gomera nur eingeschränkt möglich. Daher haben wir uns auf´s Wandern eingestellt. Auch wenn dies unsere Premiere in Sachen „Wandern“ war (2011/ der eine Tag auf La Palma mit geliehenen Wanderschuhen im Jahr 2002 zählt nicht), haben wir uns dennoch gutes Schuhwerk, sprich Wanderstiefel, zugelegt. Diese Entscheidung haben wir nicht bereut und können es nur jedem empfehlen, der sich ebenfalls erstmalig auf Wanderungen begeben möchte.
Der Nationalpark „Garajonay“ (Lorbeerwald) kann mitunter komplett unter Wolken verschwinden. Entsprechend kalt und nass kann es dort oben werden. Es ist also in jedem Fall empfehlenswert, eine lange Hose und eine Jacke mitzunehmen, auch wenn die Jacke „nur“ im Rucksack mitwandert.
Rundfahrten mit dem eigenen Auto sind auch empfehlenswert. Mit einer gehörigen Portion Zeit und viel Neugier kann sehr viel entdeckt werden.
Starten wir nun also zu unserer Eroberung von La Gomera.