Azulejos

Sie prangen an Kirchen- und Palastfassaden, in Cafés und Restaurants, in Bahnhöfen und Markthallen und an öffentlichen Bädern und Brunnen…kurz: sie sind allgegenwärtig und überall anzutreffen: Azlejos, arabisch >al-zulayi< und heißt „polierte Steinchen“.

 

Sie schützen im Winter vor Kälte und im Sommer vor der Hitze. Hier wird Zweckmäßigkeit mit der portugiesischen Liebe zur Schönheit verbunden. In ihrer lebendigen, plastischen Wirkung, ihrem abwechslungsreichen Kolorit und dem verschwenderischen Dekor verwandeln sie regelrecht Städte und Wohnungen. Zu übersehen sind sie nicht. In Alfama, dem historischen Lissabonner Stadtteil, führt ein gefliester Stadtplan die Besucher sicher durch das Labyrinth.

 

 

Eingeführt wurden die bemalten Fliesen einst von den Mauren in Spanien und im 15 Jahrhundert gelangten sie nach Portugal. Die ältesten Azulejos stammen aus dem Jahr 1565 und schmücken die Quinta da Bacalhoa bei Setúbal. Die eindrucksvollsten Beispiele portugiesischer Fliesenkunst läßt sich in Sintra im Paco Real bestaunen.